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[Forum-Support2]

Hallo,

ab sofort bietet Ihnen EUserv ein neues Tool zur Verwaltung Ihres Rootservers:

Das "Linux Live System".


Was ist das "Linux Live System"?

Beim "Linux Live System" handelt es sich um ein auf Gentoo basierendes 64Bit Linux Betriebssystem für Ihren Rootserver, welches ausschliesslich im RAM des Servers läuft und nicht auf der Festplatte installiert wird.


Wie nutze ich das "Linux Live System"?

Das "Linux Live System" können Sie über den Kundencenter in Form eines Reinstalls "installieren". Es löscht bei der Reinstallation alle Daten der Festplatte, wie es jedes andere Betriebssystem bei der Reinstallation auch macht. Im Gegensatz zu einer festen Installation auf der Festplatte läuft das Linux Live System jedoch im RAM des jeweiliigen Servers. Auf die Festplatten wird nicht zugegriffen.


Was ist beim "Linux Live System" zu beachten?

Da im Gegensatz zu einem "normalen" Betriebssystem das Linux Live System ausschliesslich im Speicher des Servers gehalten wird, wird es bei einem Reboot oder eines Webresets "gelöscht". Der Server bootet dann nicht mehr, falls von Ihnen auf den Festplatten des Servers kein Betriebssystem mit Bootloader installiert wurde. Wollen Sie den Server dennoch booten, müssen Sie über den Kundencenter das Linux Rescue-System starten, mit dem Sie wieder auf den Server und die Festplatten zugreifen können.


Für was kann ich das "Linux Live System" nutzen?

Das Linux Live System eignet sich ideal für eine abolut individuell angepasste und selbst installierte Betriebssystemumgebung. Sie haben im Linux Live System die Wahl der eigenen Festplattenpartitionierung und dem Aufspielen eines eigenen Betriebssystems inklusive Bootloader. Beachten Sie jedoch, dass Sie dafür Linux-Expertenkenntnisse benötigen.

Weiterhin eignet sich das Linux Live System für sicherheitskritische Anwendungen, welche nur ein Betriebssystem im RAM benötigen und z.B. nur für Logfiles auf die Festplatten zugreifen müssen.


Wir hoffen Ihnen mit dem Linux Live System ein weiteres gutes Tool zur Administration Ihres dedizierten Servers bei EUserv zur Verfügung zu stellen und freuen uns im Kundenforum wie immer über Feedback und Verbesserungsvorschläge.


viele Grüße,
Thomas

[whyte]

Was unterscheidet das Live System denn genau vom Rescue System?
Und warum kann man nicht dauerhaft mit dem Live System booten, so dass auf der Platte tatsächlich nur noch Daten liegen?

[Forum-Support2]

Was unterscheidet das Live System denn genau vom Rescue System?

Das LLS macht einige Sachen mehr als das Rescue-System. Die Basis ist weitgehend dieselbe.

- Prüfung und Formatierung der Festplatten
- Rückmeldung an unseren Installroboter über Hardware-Status während der "Installation"
- Möglichkeit des Ausführens von Postinstall-Skripten
- Setzen des Servers in den Status "installiert"

Das Rescue-System hingegen beläßt den installierten Server genau so, wie er war, d.h. es wird nur diskless gebootet als Rettungssystem mit der Mountmöglichkeit der installierten Partitionen. Diese Partitionen gibt es beim LLS gar nicht.

Und warum kann man nicht dauerhaft mit dem Live System booten, so dass auf der Platte tatsächlich nur noch Daten liegen?

Ja, das ist an sich eine gute Idee. Das Problem ist nur, dass in dem Fall die Daten auf den Festplatten wieder gelöscht werden würden, weil sich das System eben vom Rescue-System dahingehend unterscheidet.

Die Idee ist jedoch gut, wir werden das intern prüfen.

[whyte]

Das mit dem Löschen ... ich verstehe den Sinn nicht so wirklich.
Ich könnte mir vorstellen, das ist evtl. sinnvoll, wenn man die Server weitervermietet und durch die Postinstall-Skripte personalisiert. Aber nach einem Reboot wäre alles wieder weg, bzw der Server wieder in Auslieferzustand.

Wenn ich dir mal meine Idee schreiben darf ...
Das mit dem löschen würde ich lassen. Das kannst du immerhin im rescue System ja auch, klar manuell, aber geht ja.
Das Live-System würde ich wie es jetzt ist, als Boot-Instrument nutzen.
Automatische Kernelupdates/Systemupdates wären somit nach Reboot automatisch verfügbar.

In einer Testumgebung testet ihr die neuen Systeme und/oder Einstellungen und veröffentlicht diese dann nach einer Email an die, die das Live-System nutzen.
Im Kundencenter gibts einen Hacken, nach Live-Update automatisch reboot (natürlich mit den Hinweis, dass keine Garantie für einen erfolgreichen Start des eigenen gegeben wird).
Bei jedem Server, der den Hacken gesetzt hat, wird automatisch rebooted und der Server ist up-to-date.

So würded ihr eure Infrastruktur (meiner Meinung nach) wesentlich sicherer machen. Viele Spiele-Server werden einmal installiert und nie mehr geupdatet. Mit einem solchen System würdet ihr den Admins viel Arbeit abnehmen. Und Admins hätten keine Bedenken, dass nach einem Update die Hälfte nicht geht, wie beispielsweise jetzt gerade wieder nach einem Proxmox Update, wo der Netzwerkkarten-Treiber defekt war.

Bestenfalls wird der Server sogar überwacht und bootet, sollte er nicht nach naja 5 min pingen, den Vorgänger Kernel wieder und teilt dem Admin den Fehlschlag mit ...