Hallo,
ich habe einen RootServer (Misurfi XLD 2012) gemietet und darauf Debian 6 installiert. Die Netzwerkkarte habe ich per bridge mit einem tap interface zusammengeschaltet, welches ich für eine virtuelle Maschine nutzen möchte. Nach dem Starten der VM ist diese auch erreichbar mit einem Ping von ~30ms. Nach 1-2h steigt der Ping jedoch auf 500ms an und das merkt man auch, wenn man per ssh in der Konsole der VM unterwegs ist. Abhilfe schafft mir momentan ein Script auf der VM selbst, welches alle 5 Minuten vom crond angestoßen wird:
ifdown eth0
ifup eth0
Alle bestehenden Netzwerkverbindungen (z.B. ssh) bleiben hierbei aktiv und der ping normalisiert sich wieder auf 30ms. Ich habe keine Idee, was die Ursache für dieses Verhalten ist. Es folgt jetzt noch die Konfiguration des RootServers und die der VM:
Die /etc/network/interfaces auf dem RootServer sieht wie folgt aus:
auto lo
iface lo inet loopback
auto br0
iface br0 inet static
pre-up tunctl -t tap0 -u tapuser
address 85.31.x.y
netmask 255.255.254.0
broadcast 85.31.x.255
gateway 85.31.186.1
bridge_ports eth0 tap0
bridge_stp off
Ausserdem ist das IP-Forwarding aktiviert (/etc/sysctl.conf):
...
net.ipv4.ip_forward=1
...
Die Konfiguration in der VM sieht wie folgt aus:
/etc/network/interfaces
auto lo
iface lo inet loopback
allow-hotplug eth0
iface eth0 inet static
address 91.143.a.b
netmask 255.255.255.0
broadcast 91.143.a.255
up route add 85.31.186.1 dev eth0
up route add default gw 85.31.186.1
Die IP der VM liegt in einem anderen Subnetz, als die des RootServers, weshalb ich die Route zum Default-Gateway manuell eingefügt habe. Funktioniert auch alles für wenige Stunden... schalte ich mein Workaround-Cron-Script von oben aus, geht der ping nach 1-2h grundlos hoch, ohne dass Last auf der VM anliegt.
Wäre toll, wenn mir jemand weiterhelfen könnte