Mounten des RAID 1 im rescue System

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Autor Thema: Mounten des RAID 1 im rescue System  (Gelesen 2744 mal)

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watchdog

  • Gast
Mounten des RAID 1 im rescue System
« am: 28.Juli 2008, 14:20:12 »

Hallo,

benutze Debian 4.0r0 - 64Bit - SATA - RAID1 - Minimal (si)

wie kann ich im rescue system korrekt das Raid mounten, um Dateien in /etc oder in /boot zu verändern?

mdadm -A -a /dev/md1 /dev/sda2 /dev/sdb2 funktioniert leider nicht, weil der rescue kernel scheinbar die auto-option nicht unterstützt (Vermutung)?

Wenn ich direkt auf die Partitionen zugreife (mount /media/sda2) finde ich die modifizierten Dateien nach dem nächsten booten nur noch zerfräst vor (oder gar nicht, einfach weg). Ich vermute, das RAID mag es gar nicht so gerne, wenn man die Partitionen vom rescue system direkt mountet und dann Dateien ändert?

Ich versuche menu.lst anzupassen, weil es nach dem letzten Debian Kernel Update irgendein Problem gab. Jetzt steht mir aber erstmal das RAID im Weg.

Ich verstehe momentan auch gar nicht, warum da "ro" als Bootoption in der menu.lst steht, ich habs nicht reingeschrieben und eigentlich würde ich auch gerne auf die Platten schreiben.

Ein paar hilfreiche Worte wären sehr nett, danke!


Watchdog
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timo

  • Gast
Re: Mounten des RAID 1 im rescue System
« Antwort #1 am: 28.Juli 2008, 14:31:15 »

Hallo,

in der faq2 ist hier zu ein kleiner Abschnitt.

Die Option -a sollte nicht benötigt werden.

Gruß Timo,
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watchdog

  • Gast
Re: Mounten des RAID 1 im rescue System
« Antwort #2 am: 28.Juli 2008, 15:25:04 »

aha, ok, danke.

Können Sie denn bestätigen, dass das Schreiben auf /dev/sda2 - wenn direkt gemountet - bei einem späteren Start des Arrays über mdadm zu Problemen führt?

Also nochmal deutlicher:

ich boote das rescue system, dann "mount /media/sda2" und schreibe direkt in menu.lst herum - /dev/sda2 ist allerdings Teil eines RAID 1 Arrays, welches aber im rescue Modus NICHT gestartet wurde.

Bem nächsten reboot des systems von /dev/sda stellt sich heraus, dass die menu.lst irgendwie zerstört ist. Hab das jetzt zweimal so gemacht, im Moment ist die Datei irgendwie gar nicht mehr zugreifbar (Input/output error). Trotz fsck sowohl auf /dev/sda2 als auch auf /dev/md1 liegt die da jetzt ziemlich blöd rum und hindert das System am korrekten Booten, denn ich kann keine neue menu.lst erzeugen, da ist ja jetzt der Datenmüll.

Soweit mir bekannt ist, erzeugt ein RAID 1 Verbund mittels md nur eine Kopie der Daten auf der zweiten Festplatte - also Editieren von Daten auf direkt gemounteten Datenträgern müsste doch eigentlich funktionieren.

mal abgesehen, dass das hier dargstellte Problem eine prima Art ist, sich selbst ins Knie zu schiessen, stelle ich mir doch die Frage, ob nicht doch evtl. die Hardware Probleme hat - die Input/output errors sind mir jetzt schon mehrfach aufgefallen.

Was schlagen Sie vor?

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timo

  • Gast
Re: Mounten des RAID 1 im rescue System
« Antwort #3 am: 28.Juli 2008, 16:02:38 »

Hallo,

also, man sollte es tunlichst vermeiden, auf den Partitionen zu arbeiten, dies bringt erfahrungsgemäß immer Probleme mit sich.
Sollte man dies gemacht haben, so bleibt nur, das RAID mit mdadm zu starten und die "verfuschte" Partition auszulassen (siehe mdadm Manpage), dann hat man die saubere Mirrorpartition und kann hier die Änderungen vornehmen.
Dann sollte man, am besten direkt im RescueSystem, das Raid wieder aufbauen (Man kann mit dem Force Parameter dies auch erzwingen, wenn man weiss, was man tut).
Dann sollte das Array wieder clean sein und auch die Daten sollten nun korrekt sein.

Alternativ, kann man die Konfiguration umbauen auf die 2. HDD (sdb), beachten Sie hierbei aber, das auch der Bootsektor der 1HDD genutzt wird und es so zu Verwirrungen/Fehlern kommen kann, wenn die 1. HDD keine korrekte Grub Datei enthält.

Oder sollte es wirklich zu unübersichtlich werden, Rescue starten, Daten sichern und ReInstall durchführen.

HTH, Timo
Gespeichert

watchdog

  • Gast
Re: Mounten des RAID 1 im rescue System
« Antwort #4 am: 28.Juli 2008, 18:59:43 »

ok, danke nochmal für die Infos.
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